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Zur Abnahme der Leistungsspange trafen sich die Jugendfeuerwehren des Landkreises Fulda am Sonntag, den 22. September 2019 in Hünfeld - Mackenzell. Unter den zahlreichen Mannschaften befanden sich auch zwei aus der Gemeinde Künzell. Die 18 Jungen und Mädchen aus den Jugendfeuerwehren Dietershausen, Engelhelms und Pilgerzell waren angetreten.

  

Die Leistungsspange ist das höchste Abzeichen der Deutschen Jugendfeuerwehr, das ein Mitglied der Jugendfeuerwehr erreichen kann. Geprüft werden dabei körperliche und geistige Anforderungen in fünf Disziplinen, welche die Jugendlichen als Gruppe – bestehend aus neun Personen – bestreiten müssen. Voraussetzung für den Erwerb der Leistungsspange ist eine mindestens einjährige Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr sowie ein Mindestalter von 15 Jahren.

 

Zu den Wettbewerbsdisziplinen gehören neben einem Löschangriff nach Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 auch Kugelstoßen, ein 1.500-Meter-Staffellauf und eine Schlauchstafette. Bei dieser müssen die Jugendlichen 8 C-Druckschläuche auf einer Länge von 120 Metern ausrollen und verdrehungsfrei verlegen. Darüber hinaus müssen die Jugendlichen in einem viertelstündigen Gespräch Fragen zu Organisation, Ausrüstung, Geräte und Löschverfahren der Feuerwehr sowie Gesellschafts- und Jugendpolitik beantworten. Letztlich werden dann bei allen fünf Disziplinen noch Eindruckspunkte auf kameradschaftliches Verhalten vergeben.

 

Die wochenlange Vorbereitung und alle Mühen haben sich gelohnt, denn bei der abschließenden Verleihung konnte unter Anwesenheit zahlreicher Gäste aus Politik und Feuerwehr die Leistungsspange an alle Bewerber überreicht werden.

 

Durch den Erhalt der Leistungsspange sind die Jungen und Mädchen auf ihrem Weg in die Einsatzabteilung der Feuerwehr einen Schritt weitergekommen und zeigen ihr hohes Ausbildungsniveau. Denn qualifizierte Hilfe kann man nur leisten, wer seine Aufgaben sicher beherrscht.

Am letzten Wochenende hieß es wieder für die Jugendfeuerwehren: „Einmal wie die Vorbilder der Berufsfeuerwehr sein!“ Dazu trafen sich die jungen Brandschützer in ihren Feuerwehrhäusern und simulierten den Alltag einer Feuerwache.

  

Aufgeteilt auf die Stützpunkte Künzell-Bachrain, Dietershausen, Dirlos und Pilgerzell bereiteten sich die insgesamt über 50 Teilnehmer darauf vor, dass eine „Alarmierung“ ihren Tagesplan gründlich durcheinanderbringen konnte. Um auf alles vorbereitet zu sein, hieß es daher zunächst einmal, Ausrüstung und Fahrzeuge kontrollieren sowie die Ausrückeordnung und Fahrzeugeinteilung besprechen. Danach wurde sich bei der „Leitstelle Künzell“ einsatzbereit gemeldet.

 

Der erste Einsatz ließ dann auch nicht lange auf sich warten: „H1 Ölspur“. Während die erste Wachabteilung zur Beseitigung dieser Verkehrsgefährdung ausrückte, wurden die nächsten zu einem Böschungsbrand alarmiert. In den nächsten 24 Stunden mussten so 23 Szenarien abgearbeitet werden. Kleinere Einsätze wie ein Mülltonnenbrand oder eine Notfalltüröffnung absolvieren die Ortsteile alleine. Bei größeren „Schadenslagen“ werden dann aber wie in der Realität weitere Nachbarwehren mitalarmiert.

  

Zum Mittagessen konnte dann auch Bürgermeister Timo Zentgraf und der stv. Gemeindebrandinspektor Christian Becker begrüßt werden, die sich auch im Laufe des Tages ein Bild von den „Einsätzen“ der Jugendfeuerwehren machten. Sie freuten sich, dass so viele Jugendliche ihr Wochenende bei der Feuerwehr verbringen und bedankten sich für ihren Einsatz und Engagement. Beim Vorab-Blick auf die noch zu erwartenden Alarmierungen stellten sie fest, dass der Berufsfeuerwehrtag auch in diesem Jahr wieder das gesamte Leistungsspektrum der Feuerwehr widerspiegelt und wünschten allen Teilnehmern viel Spaß in den nächsten Stunden.

   

Zu den dann folgenden Alarmierungen gehörten unter anderem ausgelöste Brandmeldeanlage, Absturz in einen Schacht, eingeklemmte Person, Auslösung des Unwettermoduls mit vollgelaufenen Kellern, PKW-Unfall, Gefahrgutaustritt und viele Zimmer- oder Kellerbrände. Die Zeit zwischen den Einsätzen wurde genutzt, um gemeinsam zu spielen, das Essen vorzubereiten, sich in Theorie und Taktik zu schulen oder einfach mal auszuruhen, denn so ein Tag als Feuerwehrmann/-frau ist ganz schön anstrengend.

  

Auch an unserem siebten Berufsfeuerwehrtag haben die Künzeller Jugendwarte wieder ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Die positiven Rückmeldungen unserer Jugendlichen bestätigen auch dieses Jahr wieder, dass unser Konzept aufgeht und sehr gut ankommt. Denn neben der Förderung von Kameradschaft und Teamgeist soll der Berufsfeuerwehrtag vor allem eines: Jede Menge Spaß machen!

 

Am Sonntagmorgen ging der Berufsfeuerwehrtag nach 24 ereignisreichen Stunden, unterbrochen durch die verschiedensten Einsätze, zu Ende. Erschöpft, aber glücklich über dieses Wochenende freuen sich daher alle auf eine Wiederholung des Berufsfeuerwehrtages im nächsten Jahr.

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